am 7. November 2015

Volo-Blog von Magdalena

Volo-Blog 26.10. bis 01.11. 2015

 

Diese Woche war ziemlich viel los in der Volo-Wohnung! Susi hat sehr viel Schwung mitgebracht, neue Ideen und andere Gespraechsthemen. Es war supercool mit ihr! Auch der Volo-Abend am Mittwoch war ein voller Erfolg. Nach unseren superleckeren Pfannkuchen und einer kleinen oración zu viert, sassen wir noch ewig auf der Terasse, haben uns ausgetauscht, gequatscht und gelacht! Auch am Freitag Abend hatten wir grossen Spass, da wir mit Mari-Luz (Kindergarten-Leiterin) und ihrer Familie (ca. 20 Leute) zum Bowling-Spielen verabredet waren. Weil wir beim Bowlen so gute Laue hatten und durchgehend von motivierender Musik beschallt wurden, wurde noch spontan entschieden eine kleine Feier zuhause zu feiern. Warum nicht?! Also schnell alle in ein paar Taxis gestopft, zuhause eine riesige Musikanlage rausgezogen und schon kann‘s losgehen! Da hiess es fuer uns, Tanzkuenste vorfuehren, was Cumbia, Reggaeton, Salsa und andere schwungvolle, lateinamerikanische Musikrichtungen angeht! Da diese bei uns (oder zumindest bei mir!) eher beschraenkt sind, wurden wir kraeftig von den Jugendlichen unterstuetzt und belehrt. Essen darf natuerlich bei keiner Party fehlen, deswegen wurde schnell eine Ladung Huehnchen mit Reis fuer alle bestellt. Karaoke stand auch noch auf dem Programm. Leider war niemand richtig scharf darauf, sich allein vorne hinzustellen, zu singen und sich dabei auch noch filmen zu lassen… Doch unsere liebe Gloria hat all ihren Mut zusammengekratzt, um uns mit einer wunderschoenen Einlage zu begluecken! Zufrieden sind wir alle spaet in unsere Betten gefallen. Viel Schlaf gab es jedoch nicht, weil am Samstag Morgen mussten wir gleich wieder die Kinder fuer den mañana de los niños in Empfang nehmen. Diesmal gab es abgesehen von Spielen, Herumgerenne und lautem Geschrei auch noch eine kleine Halloween-Aktion. Erst durften alle Mandalas mit Kuerbissen und Gespenstern ausmalen und es gab einen kleinen Kuerbis fuer alle, der wild mit Filzstiften bemalt wurde. Zum Abschluss hatten wir noch einen Kuerbiskuchen und heisse Schokolade vorbereitet. Die Kinder waren ganz froh und wollten gar nicht nach Hause gehen. Am Sonntag (unser erster Tag allein zu zweit fuer Gloria und mich) hat es wie aus Eimern geschuettet. Tapfer wie immer, haben wir uns in Schale (Regenjacke, bzw. –cape und Gummistiefel, die uns aber nur bedingt trocken gehalten haben…) geworfen, um uns hinaus in die Matschschacht zu wagen. Auf dem Weg sind wir bei einer FAMUNDI-Familie vorbeigekommen, die uns vom Fenster aus nur kopfschuettelnd ausgelacht hat. Bei Regen geht hier naemlich gar nichts. Da geht man auch nicht in die Kirche. Folglich kamen auch keine Familien zum Familienfruehstuck (Ja, es ist mal wieder der erste Sonntag im Monat gewesen! Die Zeit vergeht echt wie im Flug!), ausser die zwei, die es vorbereiten mussten. Als wir wieder nach Hause gegangen sind, hatte es zum Glueck wieder aufgehoert zu regnen. Das war wirklich Glueck. Als wir naemlich ankamen, war das Tor zugesperrt und niemand da, der uns haette aufsperren koennen. (Den Schluessel haben wir vorsorglich dagelassen, dass er nicht geklaut wird oder verloren geht) Also mussten wir die Nachbarstochter Evelyn um Hilfe bitten. Sie kam mit einer grossen Leiter und ist leichtfuessig ueber das Tor geklettert. Vorher haben wir’s auch ohne Leiter versucht, aber das war unmoeglich. Das Haus des Segens ist echt eine richtige Festung mit hohen Mauern und da kann man so schnell nicht einbrechen! Nachmittags haben wir wieder Roscas und Rollos gebacken, um sie dann in der Nachbarschaft zu verkaufen. Von den Jugendlichen sind leider nicht viele gekommen und deswegen war die Arbeit sehr anstrengend, aber wir hatten trotzdem viel Spass! Was gab’s diese Woche noch Spannendes? Wir waren mit Rosmeri bei einem grossen Markt und haben Stoffe gekauft, weil sie uns Rucksaecke naehen wird. Auf dem Markt gab es nicht nur Stoffe, sondern auch viele andere schoene Sachen. Eine riesige Abteilung bestand zum Beispiel aus Plastikblumenkraenzen und Gebaeck. Da in einigen Tagen Allerseelen gefeiert wurde, konnte man sich dort mit den noetigen Dingen eindecken. Dieses spezielle Gebaeck (viele verschiedene Sorten, die meisten zu vergleichen mit dicken Weihnachtsplaetzchen oder Lebkuchen) gibt es nur in diesen Tagen zu kaufen! Fuer mich gab es diese Woche wieder einen sehr schoenen Familienbesuch! Ich wurde herzlich empfangen und mit Milchreis, Empanadas und Limonade verwoehnt. Nach ein bisschen Unterhalten und einer Besichtigung der Babykaetzchen, wurden mir glatt noch die Naegel lackiert und die Haare frisiert. Da habe ich mich sehr gefreut und besonders gefuehlt!

Über Anna-Maria Marschner

Gründerin und Obfrau von FAMUNDI

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Bunte Stoffe aus Santa Cruz