Rede im Parlament
Sich für etwas Sinnvolles nach Matura oder Studienabschluss zu engagieren, ist die Hauptmotivation der 83 jungen Menschen, die seit 2006 bereits als Freiwillige im Entwicklungsprojekt FAMUNDI mitgearbeitet haben. Ihre Rückmeldungen haben gezeigt, dass sie reich beschenkt aus dem Armenviertel von Santa Cruz (Bolivien) zurückgekehrt sind – und um viele Erfahrungen und Eindrücke reicher.
Am 30. Oktober 2023 war Anna-Maria Marschner, die Obfrau des Gmundner Vereins FAMUNDI, eingeladen, im Parlament in Wien eine Rede zu halten. Im Rahmen der Präsentation der Servicestelle „WeltWegWeiser“ zu den internationalen Freiwilligeneinsätzen 2022 war FAMUNDI als eine der 16 Entsendeorganisationen ausgewählt worden, über das Volontariat zu berichten.
Besonders erfreut darüber war der Verein FAMUNDI, der unlängst das 20jährige Jubiläum gefeiert hat, über die Möglichkeit, als kleine Entsendeorganisation vor 200 geladenen Gästen aus Politik, Vereinen und öffentlichen Organisationen Resümee zu ziehen.
„Unsere Freiwilligen sind Hoffnungsträger:innen und Brückenbauer:innen zwischen Österreich und Bolivien. Die Familien in Santa Cruz sind unendlich dankbar, dass die Volontär:innen ihnen ihre Zeit und ihre Liebe schenken und sich mit dem Team vor Ort für ein würdevolles Leben einsetzen“, unterstrich Marschner den Stellenwert der Freiwilligen im Kindergarten, Hort und Familienprojekt.
Auch Mary Luz Montenegro, die Verantwortliche von FAMUNDI in Bolivien, kam via Video zu Wort: „Wir brauchen mehr Volontär:innen, um die Menschheit zu verwandeln; um die Welt menschlicher und solidarischer zu machen“. Es folgte spontaner Applaus aus dem Publikum.
Abschließend betonte Marschner den Nutzen des österreichweiten WeltWegWeiser-Netzwerks für FAMUNDI und appellierte an die Vertreter aus Politik und Öffentlichkeit, kleine Organisationen auch zukünftig im Blick zu behalten.