Bienvenido en Bolivia
Es ist nun schon mehr als eine Woche her, als Julia und ich nach einer 20stündigen Reise am Flughafen in Santa Cruz ankamen und von Leonor und einem uns unbekannten windigen Wetter begrüßt wurden. Während der Taxifahrer unsere Koffer einräumte, wurden Leonor und ich damit beauftragt das Auto festzuhalten, es wäre sonst schon ein Stück vorgefahren. Von den Menschen dort und auch von den anderen zwei Volontärinnen wurden wir herzlich willkommen geheißen und die schlimmste Aufregung war schnell weg. Die vielen spanischen Wörter die herumgeworfen wurden waren für mich anfangs ganz einfach unverständlich. Mittlerweile kann ich das Wichtigste herausfiltern und notdürftige Antworten geben, die die Bolivianer auch oft zum Lachen bringen, weil es immer wieder zu kleinen Missverständnissen kommt.Unser neues Zuhause ist sehr gemütlich, besonders mein Bett mit dem schönen weißen Moskitonetz liebe ich. Neben den Moskitos bewohnen noch andere Tiere mit uns das Haus des Segens. „Biófrass“ unseren Gockel, der mit seiner Hühnerherde hinter unserem Haus herumzieht, mästen wir mit unserem Biomüll, damit er bis Weihnachten schön viel Fleisch hat und unser Badezimmer teilen wir mit „Henry dem Frosch“ der immer wieder mal aus der Kloschüssel hüpft.